Grell Naturkost und bioverita veröffentlichen Erklärfilm zur ökologischen Züchtung

Der regionale Bio-Großhändler Grell Naturkost veröffentlicht gemeinsam mit bioverita sowie mit den Projektpartnern Bingenheimer Saatgut und Bodan Naturkost einen staatlich finanzierten Erklärfilm über die ökologische Züchtung samenfester Sorten. Mit dem Erklärfilm „Wo beginnt Bio bei Dir?“ wollen die Projektpartner einen wesentlichen Beitrag zur Bekanntmachung der ökologischen Züchtung leisten.

Ökologische Züchtung als wichtiges Zukunftsfeld für den Naturkostmarkt

Das Engagement für die ökologische Züchtung hat für Grell Naturkost seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert. Denn „Bio“ beginnt nicht erst bei der Saatgutvermehrung oder beim Anbau von Kulturen, sondern sollte bereits bei der ökologischen Züchtung einzelner Sorten ansetzen. Die ökologische Züchtung entwickelt samenfeste Sorten für die Bedürfnisse des ökologischen Anbaus. So wird auf Methoden und Techniken zurückgegriffen, die mit den Prinzipien des ökologischen Landbaus vereinbar sind. Alle Arbeitsschritte erfolgen auf Bio-Betrieben, mit denen Grell Naturkost und die weiteren Partner von bioverita zusammenarbeiten.

Erklärfilm zur Schaffung von Aufmerksamkeit und Verständnis

Die meisten Konsument*innen wissen nicht, dass etwa 90% der samenfesten Sorten in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen sind. Im Erwerbsanbau dominieren heute moderne Hochleistungssorten, Hybride genannt, die maximalen Ertrag bringen, aber deren Samen nicht für eine Wiederaussaat geeignet sind. Mit dem Erklärfilm soll eine breite, bioaffine Öffentlichkeit über ökologisch gezüchtete Sorten aufgeklärt werden, die eine Alternative zu den Hybriden darstellen.

Konsument*innen können schon heute bei Naturkostfachhändlern bioverita-zertifiziertes Gemüse kaufen und mit ihrer Kaufentscheidungen Weichen für ein „Bio von Anfang an“ stellen.

Finanzierung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Der Erklärfilm wurde im Rahmen des Forschungsprojektes RightSeeds, einem Verbundprojekt der Universitäten Oldenburg und Göttingen sowie dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung in Berlin ins Leben gerufen. Das Forschungsprojekt wurde finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie dem Förderschwerpunkt sozialökologische Forschung (FONA).

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